Beschreibung:
Nach dem Ende ihrer regulären Dienstzeit bei den diversen Staatsbahnen, erfreuen sich die kultigen NOHABs großer Beliebtheit im Dienste diverser Privatbahnen. So werden diese Lokomotiven wohl noch für lange Zeit im Güter-, Sonder- oder Bauzugdienst anzutreffen sein. Garant dafür ist die alte, dafür aber wartungsfreundliche und robuste amerikanische Technik, die in diesen Maschinen zum Einsatz kommt.
Technische Daten:
- Hersteller (Mechanteil): NOHAB/Frichs
- Hersteller (E-Teil): EMD/Thrige/Titan
- Baujahre: 1955-1958
- Achsfolge: (A1A)`(A1A)`
- LüP: 18.900 mm
- Dienstgewicht: 101,6 t
- Leistung : 1950PS/1433kW
- Anfahrzugkraft: 176 kN
- Höchstgeschwindigkeit: 133 km/h
Einsatzgebiet:
Förderung von Güterzügen, Reisezügen (hauptsächlich Nostalgie- oder Sonderzugverkehr), sowie Bauzugdienst
Geschichte:
In den USA kam der Serienbau von Großdieselloks schon in den 1930er Jahren in Gang. Durch die Massenfertigung der F-Serien ließ die Elektro-Motive Division (EMD) von General Motors namhafte Wettbewerber wie Alco, Baldwin und General Electric weit hinter sich. Der Lizenztyp AA16 (oft auch Export-G16 genannt) wurde von der amerikanischen Muttertype FP7 abgeleitet und zuerst in der australischen Version "Class B60" gebaut. Die Firma NOHAB (Nydqvist och Holm Aktiebolag), ansässige im schwedischen Trollhättan, fertigte von 1954 bis 1969 insgesamt 159 Exemplare des Typs AA16: 104 für Dänemark (Baureihe "My"), 35 für Norwegen (Baureihe "Di 3a" und "Di 3b") und 20 für Ungarn (Baureihe "M61"). Weitere 44 Fahrzeuge entstanden 1955 und 1957 im belgischen La Croyère bei AFB (Anglo-Franco-Belge), davon 40 für Belgien (Baureihen "202", "203", "204") und 4 für Luxemburg (Baureihe "1600").
Der "letzte Schrei" waren diese Lokomotiven allerdings schon bei ihrem Erscheinen nicht mehr. Immerhin beruhten Karosserie und Innenleben auf GM-Großserienmodelle aus den 1930er und 1940er Jahren. Durch den langsamlaufenden, wassergekühlte Zweitakter-Dieselmotor (Typ 16-567) in Zusammenhang mit der Gleichstrom-Gleichstrom-Kraftübertragung auf Tatzlager-Elektromotore sind diese Maschinen schlichtweg unverwüstlich. Es haftet ihnen der Nimbus des ewig laufenden Diesels an. Mit Spitznamen wie Rundnasen, Dicknasen, Kult-Nasen oder auch Kartoffelkäfer belegt, erfreuen sie sich bis heute einer enormen Fan-Gemeinde. Nach Ende der regulären Dienstzeit bei den genannten Staatsbahnen finden viele Lokomotiven dieser Baureihe bis heute Verwendung bei einigen Privatbahnen im Güter-, Sonder- oder Bauzugdienst. Vier ausgemusterte NOHABs der Norwegischen Staatsbahn NSB gelangten sogar als Wiederaufbauhilfe in den Kosovo zur der UNO unterstellten Eisenbahn.
Lieferumfang:
Im Set enthalten sind drei Modelle in Farbgebungen, wie sie bei der "Norddeutschen Eisenbahn-Gesellschaft mbH" (NEG) im Einsatz waren:
- V 170 1138 (blau/silber)
- V 170 1142 (rot/silber)
- V 170 1143 (Farbgebung in Anlehnung an die ursprünglichen Farben der DSB)
Hinweis:
Die Lokomotiven verfügen über wechselndes Front-/Spitzenlicht.
Rauch zur Darstellung der Dieselabgase (auch im Stand) kann optional installiert werden, sollte aber nur ab EEP-Version 3.0 und auf rechenstarken PC-Systemen zum Einsatz kommen.